von Nicole Gauger

good news! PR-Agentur Berlin: PDF Association veröffentlicht Matterhorn-Protokoll als verbindlichen Prüfkatalog für barrierefreie PDF-Dokumente und -Formulare

Der PDF Accessibility Checker (PAC 2) ist das erste Tool, das auf dem Matterhorn-Protokoll aufbaut

Logo der PDF Association

Berlin. Die PDF Association kündigte heute die Veröffentlichung des Matterhorn-Protokolls in der Version 1.0 an. Dadurch wird die praktische Umsetzung des PDF/UA-Standards (ISO 14289) für Erstellung und Nutzung barrierefreier PDF-Dokumente maßgeblich vorangetrieben.

Die PDF-Technologie ist eine umfangreiche und komplexe Architektur zur Repräsentation unterschiedlichster Dokumente. Ohne diese Vielfalt einzuschränken, legt PDF/UA fest, wie die uneingeschränkte Zugänglichkeit von Inhalten in PDF-Dateien für Menschen mit Behinderungen sichergestellt werden kann. Von Lesereihenfolge bis Schriftverwendung definiert die PDF/UA-Norm Vorgaben, um Barrieren beim Zugriff auf Seiteninhalte, Formularfelder, Anmerkungen, Metadaten und andere Elemente der PDF-Dateien auszuschließen. Damit können auch Benutzer, die spezielle Hilfsmittel – wie beispielsweise Screenreader, Spezialmaus oder Sprachausgabe und -eingabe – einsetzen, mit elektronischen Inhalten in PDF-Dokumenten interagieren.

Das Matterhorn-Protokoll wurde entwickelt, um die Einführung von PDF/UA in der Praxis zu fördern. Es besteht aus 31 Prüfabschnitten, die sich aus 136 einzelnen, präzise definierten Fehlerbedingungen zusammensetzen. Dies erleichtert Software-Herstellern erheblich die Entwicklung von Programmen für die Erstellung und Überprüfung PDF/UA-konformer PDF-Dateien und -Formulare.

Jeder Matterhorn-Prüfabschnitt bildet einen speziellen Bereich der Konformitätsanforderungen ab, wie z. B. „Festlegung der Textsprache“ oder „Metadaten“. Die einzelnen Fehlerbedingungen definieren jeweils einen spezifischen Test auf Dokument-, Seiten-, Objekt- oder JavaScript-Ebene. Ein Teil der Fehlerbedingungen kann von einer Software programmatisch geprüft werden, wohingegen eine Reihe anderer Fehlerbedingungen interaktiv geprüft werden müssen.

Ein typisches Beispiel für eine Fehlerbedingung, bei der menschliche Unterstützung benötigt wird, ist „Überschriften sind nicht markiert“. Ob eine Fehlerbedingung wie „Alternativtext für eine Abbildung fehlt“ vorliegt, kann durch ein Programm automatisiert ermittelt werden.

Der kostenfrei erhältliche PDF Accessibility Checker (PAC 2) von der schweizerischen Stiftung „Zugang für alle“ ist das erste Tool, das auf dem Matterhorn-Protokoll basiert. Es ermöglicht Anwendern die Prüfung von PDF-Dateien auf PDF/UA-Konformität. Implementiert wurde es von der xyMedia GmbH, die Mitglied im PDF/UA Competence Center ist und bei der Erarbeitung des Matterhorn-Protokolls aktiv mitgewirkt hat.

Während der Technical Conference North America 2013 – von der PDF Association am 14. und 15. August 2013 in Seattle, USA, veranstaltet – wird das Matterhorn-Protokoll erstmals der Fachöffentlichkeit vorgestellt.

Weitere Informationen: http://www.pdfa.org/matterhorn-protokoll

Über die PDF Association:
Die PDF Association verfolgt das Ziel, PDF-Anwendungen für digitale Dokumente zu fördern, die auf offenen Standards basieren. Dazu setzt sich der internationale Verband für eine aktive Wissensvermittlung und den Austausch von Know-how und Erfahrungen für alle Interessengruppen weltweit ein. Derzeit sind über 100 Unternehmen und zahlreiche Experten aus mehr als 20 Ländern Mitglied der PDF Association.
Der Vorstand der PDF Association setzt sich aus Führungskräften der Unternehmen Actino Software GmbH, Adobe Systems Inc., callas software GmbH, intarsys consulting GmbH und LuraTech Europe GmbH zusammen. Vorstandsvorsitzender ist Olaf Drümmer, Geschäftsführer der callas software GmbH. Duff Johnson, Projektleiter ISO 32000, dem PDF-Standard, ist stellvertretender Vorstandsvorsitzender.

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